Der Pitch

Der Pitch ist ein Annäherungsschlag, bei dem der Ball verhältnismäßig hoch fliegt und durch viel Rückwärtsdrall schnell stoppt. Der Standard–Pitch ist kein Spezialschlag, wie beispielsweise der Chip, sondern lediglich eine kleine Version des vollen Schwungs. Grundsätzlich kann mit jedem Schläger diese Technikvariante ausgeführt werden. Der Deutsche Golf Verband empfiehlt im Lehrbrief 5 das Sand- Wedge, da es den größten Loft in einem Standardgolfschlägersatz aufweist und man somit "voller schlagen" kann. Besser wäre noch ein 60 ° Wedge aus kürzeren Distanzen.

 

Der Griff 

Beim Standard–Pitch wird der Standard–Griff verwendet –die Hände können jedoch weiter unten an den Griff gelegt werden. Der Schläger wird somit handlicher und das fällt leichter, da die Bewegung hierdurch größer werden kann. Durch das "kürzer" greifen kann auch die Schlagweite reguliert werden.

 

Die Ansprechposition 

Die Ansprechposition entspricht der des Grundschwungs. Der Ball liegt in der Mitte des Standes, und die Hände befinden sich vom Ziel aus gesehen leicht davor.

 

Der Schwung 

Der Hauptunterschied zum vollen Schwung besteht bei der Pitch–Technik darin, die Ausholbewegung, je nach Entfernung des Ziels zu reduzieren. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Bewegungen der Arme und Hände. Während der Ausholbewegung sollten die Handgelenke genügend abgewinkelt werden. – Daher wir der Pitch auch als Zwei–Hebel–Schwung bezeichnet. – Eine Unterarmrotation sorgt dafür, dass der Schläger immer in der Ebene bleibt, in der er sich zu Beginn des Schwunges befunden hat. Beim Pitch bewegt sich der Schläger im Treffmoment stärker nach unten als beim Chip. Dadurch ergibt sich ein Divot, das der Schläger nach dem Treffmoment aus dem Gras heraus schlägt. Dieser nach unten verlaufende Schlag entsteht dadurch, dass sich die Hände auch im Treffmoment vom Ziel aus gesehen vor dem Ball befinden und der Schläger nicht zu stark von innen an den Ball kommt.

Der Chip

Der Chip ist ein Annäherungsschlag, bei dem der Ball verhältnismäßig flach fliegt und nach dem Landen weit ausrollt. Er wird angewandt, wenn sich zwischen Fahne und Ball kein Hindernis befindet. Durch die unten beschriebene Technik – Ball hinten/Hände vor – kommt es zu einer Reduzierung des Loft's des gewählten Schlägers. Ich empfehle  die Schläger Eisen E9 – E5, allerdings kann man auch mit langen Eisen einen Chip durchführen, sowie Hölzer für diese Technik benutzen. Grundsätzlich gilt: je näher der Ball an der Grünkante liegt und je weiter die Fahne von der Grünkante entfernt steht, desto geringer sollte der Loft sein und umgekehrt. 

 

Der Griff 

Beim Standard–Chip wird der normale Griff verwendet – die Hände werden jedoch weiter unten an den Griff gelegt. Der Schläger wird so handlicher und das Dosieren fällt leichter, da die Bewegung hierdurch etwas größer werden kann.  

 

Die Ansprechposition 

Analog zum Putten kommt es beim Chippen nicht auf die Schlaglänge, sondern auf Präzision an. Deswegen sollte der Abstand zum Ball möglichst gering gehalten werden. Der Schläger wird dadurch aufrechter aufgestellt. Die Hacke des Schlägers schwebt in der Luft. Da durch die geringe Körperbewegung keine große Standfestigkeit erforderlich ist, ist der Stand enger als bei den langen Schlägen. Der linke Fuß kann etwas zurückgenommen werden. Der Schultergürtel sollte aber trotzdem parallel zur Ziellinie ausgerichtet bleiben. Die Hände befinden sich vom Ziel aus gesehen vor dem Ball, der auf Höhe der Innenkante des rechten Fußes liegt. Mit den Händen wird der ganze Körper leicht nach links verschoben, so dass sich das Gewicht zu 60 bis 70 Prozent auf dem linken Fuß befindet. So wird der Ball auch ohne großen Einsatz der Handgelenke leicht in der Abwärtsbewegung getroffen. 

 

Der Schwung 

Beim Ausholen dominieren Arme und Schultern, die Handgelenke bleiben passiv. Wichtig: Der Schläger schwingt auf seiner Ebene zurück. Die Schultern drehen und die Arme schwingen etwas unabhängig vom Körper nach rechts. Wie bei den langen Schlägen muss sich der Schläger im Treffmoment nach unten bewegen und erst nach dem Treffmoment das Gras bürsten. Die Hände befinden sich im Treffmoment vor dem Ball und der Schläger bildet von vorne gesehen erst nach dem Treffmoment mit dem linken Arm eine Linie. Die Länge des Durchschwungs entspricht zumindest der des Ausholens.

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