Der Golfschwung

Der Golfschwung vereint vier Grundbewegungen miteinander. Zwar ist es vorstellbar und auch möglich, einen Ball zu schlagen, ohne die vier Grundbewegungen anzuwenden – effektiv wäre es nicht. Alle guten Spieler versuchen die folgenden vier Grundelemente in Ihrem Schwung optimal aufeinander abzustimmen um einen guten und reproduzierbaren Schlag auszuführen.

 

Rotation & Translation 

Die gemeinsame Drehung von Hüften und Schultern ist ein besonderes Kennzeichen eines guten Schwungs. Im OT (oberen Totpunkt oder TOB) sind die Schultern um ca. 90º und die Hüften um ca. 45º–50º gedreht. Durch diese Verwringung der Schultern gegenüber den Hüften entsteht eine Vorspannung, deren Energie sich im Abschwung entladen kann. Dabei wird die Translation vor der Rotation abgeschlossen. Die rechte Hüfte verschiebt sich beim Ausholen ungefähr fünf Zentimeter nach rechts, noch bevor der Schläger 90º überschritten hat. 

Beim Abschwung ist die Reihenfolge genauso wie beim Aufschwung: Translation vor Rotation. Bei der Körperdrehung kann man sich die beiden Beine als Drehachsen vorstellen: Beim Ausholen dreht man sich um das rechte Bein, beim Abschwung um das linke. Geschieht das im richtigen Maße, bewegt sich der Kopf beim Ausholen etwa eine halbe Kopfbreite nach rechts. In der Vorwärtsbewegung ist die seitliche Bewegung noch stärker und der Kopf ist am Ende des Schwunges genau über dem linken Bein.

 

Winkeln der Handgelenke 

Durch die Handgelenke werden aus der Einheit von linkem Arm und Schläger zwei Hebel und so aus einem langen, trägen Stab eine zweigliedrige Peitsche. Eine Voraussetzung dafür sind lockere Handgelenke.

 

Rotation der Arme 

Um den Schläger auf der richtigen Ebene zu schwingen, müssen die Unter– und Oberarme beim Ausholen im Uhrzeigersinn rotiert werden, beim Ab– und Durchschwung entsprechend umgekehrt. Die Bewegung beginnt nach dem One–Piece–Takeaway (Schläger hat 45º überschritten) gemeinsam mit dem Winkeln der Handgelenke. 

 

Lösen, Senken & Schwingen der Arme 

Die Arme müssen sich beim Ausholen im richtigen Maße vom Körper lösen, d.h. sie schwingen unabhängig vom Körper nach oben und nach hinten. Würden die Arme nur nach oben geschwungen, befänden sich die Hände im höchsten Punkt der Ausholbewegung noch vor der Mitte des Körpers. Sie müssen jedoch so weit nach hinten schwingen, dass sie über der rechten Schulter sind.

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